Der Kühlkreislauf verfügt über einen Behälter für die Kühlflüssigkeit, der auch als Ausgleichsbehälter bezeichnet wird. Über diese Einlassstelle wird das Kühlmittel ausgewechselt oder nachgefüllt.
Der Ausgleichsbehälter hat jedoch noch weitere Funktionen, wie z. B. die Korrektur von Volumenschwankungen. Wasser besitzt die Eigenschaft, sich bei Erwärmung auszudehnen. Ist dies der Fall, fließt das überschüssige Kühlmittel in den Ausgleichsbehälter. Ohne Ausgleichsbehälter würde es zu einem Überlaufen des Kühlmittels und Austreten der Flüssigkeit kommen.
Darüber hinaus wird durch den Ausgleichsbehälter im Kühlsystem ein konstanter Druck gewährleistet. Beim Abkühlen der Flüssigkeit dient der Druck im Behälter auch dazu, einen Unterdruck im Kühlkreislauf zu verhindern.
Einfach ausgedrückt: Der Ausgleichsbehälter übernimmt die Rolle eines Ventils, um Druckänderungen im Kühlsystem auszugleichen.
An der Außenseite des Ausgleichsbehälters befinden sich zwei sichtbare Graduierungen. Anhand dieser Skalen lässt sich überprüfen, ob der Kühlmittelstand normal ist. Der Pegel sollte zwischen MIN und MAX liegen. Sollte der Füllstand zu niedrig sein, muss Kühlmittel nachgefüllt werden.