Das zentrale Element des Schubkurbel-Systems ist die Kurbelwelle. Sie sorgt dafür, dass die lineare Bewegung der Kolben in eine kontinuierliche Drehbewegung umgewandelt wird. Auf diese Weise treibt die Kurbelwelle Motorteile wie den Keilriemen oder den Steuerriemen an.
Ohne Kurbelwelle ist keines dieser Teile funktionsfähig und das Auto kann nicht fahren. Die Nockenwellen-Riemenscheibe überträgt die Bewegung der Kurbelwelle auf die Nockenwelle.
Die Funktionsweise eines Motors, der nach dem mechanischen Prinzip arbeitet, wurde erstmals zur Zeit des Römischen Reiches entdeckt. Die Umwandlung einer Übersetzungsbewegung in eine Drehbewegung erfolgt über das Schubkurbel-System.
Im 19. Jahrhundert erlebte das Schubkurbel-System durch die Dampfmaschine einen regelrechten Aufschwung. Die vier Elemente, auf denen das Schubkurbel-System beruht, sind der Kolben, die Pleuelstange, die Kurbelwelle und der Motorblock. Ein zylinderförmiges Teil komprimiert das Luft-Brennstoff-Gemisch, sodass eine Explosion stattfindet, wobei der Kolben dann eine entgegengesetzte Bewegung bewirkt. Die Kurbelwelle wandelt diese Bewegung dann um.
Es gibt zwei Arten von Pleuelstangen: die zusammengesetzte Pleuelstange und die einteilige Pleuelstange. Am weitesten verbreitet ist die zusammengesetzte Pleuelstange, weil sie keine ausbaubare Kurbelwelle braucht.
Die Kurbelwelle besteht aus Massen, die die Drehbewegung durch die Trägheit während des Leerlaufs aufrechterhalten. An der Kurbelwelle befinden sich Kurbelzapfen, die mit der Pleuelstange und dem Kurbelwellenende verbunden sind. Das Ende der Kurbelwelle ist mit dem Getriebe, der Kupplung und dem Schwungrad verbunden.
Das Auswuchten der Kurbelwelle ist sehr wichtig: Eine rotierende Masse erzeugt Vibrationen. Die Kurbelwelle hat aufgrund ihrer Konstruktion keine einheitliche Masse. Zum Auswuchten der Kurbelwelle, die abgestützt werden muss, braucht man spezielle Auswuchtmaschinen.