Wozu dient der Injektor?
Der erste Einspritzmotor wurde 1893 von Rudolf Diesel patentiert. Der Mercedes 300 SL war das erste Auto, das serienmäßig mit einem Einspritzsystem ausgestattet war.
Ein Auto startet mithilfe der Luft-Kraftstoff-Verbrennung, die durch Funkenflug entzündet wird. Das Einspritzsystem sorgt dafür, das Luft-Kraftstoff-Verhältnis so zu berechnen, dass eine Verbrennung ermöglicht wird.
Die Einspritzdüse ist ein unverzichtbares Teil des Motorblocks. Die Einspritzpumpe pumpt den Kraftstoff und übt Druck auf die Schienen aus, in denen die Einspritzdüsen untergebracht sind. Die Einspritzdüse leitet dann den Kraftstoff des Fahrzeugs in den Verbrennungsraum.
Seit Anfang der 90er-Jahre' verlangen Umweltstandards, dass unerwünschte Emissionen so weit wie möglich reduziert werden. Aus diesem Grund wurden die Vergaser zugunsten von Einspritzdüsen ersetzt. Jeder Zylinder hat eine eigene Einspritzdüse, die den Kraftstoff und die Luft in den Brennraum einspritzt.
Die Einspritzdüsen sorgen somit dafür, dass Ihr Fahrzeug sich fortbewegt. Sie befinden sich am Ende des Einspritzsystems und dienen dazu, den Kraftstoff in den Motor zu sprühen, um die Verbrennung zu ermöglichen.
Heutzutage wird die Einspritzung von einem elektronischen System, dem sogenannten Steuergerät, sichergestellt. Dank des Steuergeräts sind der Verbrauch und die aus dem Auspuff ausgestoßenen Umweltgifte stark gesunken.
Was ist der Unterschied zwischen einem System mit direkter und einem System mit indirekter Einspritzung?
Das Prinzip der Direkteinspritzung ist bei Benzin- und Dieselmotoren das gleiche. Das Ende der Einspritzdüse ist direkt mit dem Brennraum verbunden, sodass der Kraftstoff direkt in die Brennkammer eingespritzt werden kann.
Der Hauptvorteil der Direkteinspritzung besteht darin, dass sie eine genauere Steuerung der Kraftstoffmenge ermöglicht, die in den Brennraum eingespritzt wird. Dies führt vor allem zu einem geringeren Kraftstoffverbrauch.
Ein weiterer Vorteil, der nur auf Benzinmotoren zutrifft, ist, dass nur Luft durch das System strömt und nicht ein Gemisch aus Luft und Kraftstoff, wodurch das Ansaugsystem sauber gehalten werden kann.
Bei Systemen mit indirekter Einspritzung ist das Funktionsprinzip bei einem Benzinmotor nicht dasselbe wie bei einem Dieselmotor.
Bei einem Benzinmotor befindet sich die Einspritzdüse vor dem Ventil auf dem Ansaugrohr. Die Verdampfung findet statt, bevor die Mischung in den Zylinder gelangt. Der Kraftstoff wird dann in den Ansaugkanal des Motors eingespritzt.
Bei einem Dieselmotor erfolgt die Einspritzung in den Brennraum und nicht in den Ansaugkanal. Bei der Kompression wird die Luft in die Vorkammer gedrückt und mit dem Kraftstoff vermischt.
Was sind die Symptome einer defekten Einspritzdüse?
Der Ausfall der Einspritzdüse kann anhand folgender Symptome erkannt werden:
- Übermäßiger Kraftstoffverbrauch
- Kraftstoffgeruch im Innenraum
- Schwarzer Rauch aus dem Auspuff
- Kraftloser Motor
- Aussetzer bei der Beschleunigung
- Ruckeln beim Beschleunigen
- Probleme beim Start
Wann muss die Einspritzdüse ausgetauscht werden?
Die Lebensdauer des Injektors ist normalerweise recht lang. In der Regel können Sie Tausende von Kilometern zurücklegen, ohne den Injektor austauschen zu müssen. Es wird üblicherweise empfohlen, ihn etwa alle 150.000 Kilometer auszutauschen.
Das Problem verschmutzter Einspritzdüsen ist jedoch weit verbreitet. Die Einspritzdüse kann sich auch im Zylinderkopf verklemmen. Daher ist es ratsam, die Einspritzdüsen regelmäßig und sachgemäß warten zu lassen, um ernsthafte Motorprobleme zu vermeiden.
