Welche Rolle spielt die Bremsflüssigkeit?
Da sie für ein optimales und sicheres Bremsen sorgt, befindet sich die Bremsflüssigkeit in einem Behälter unter der Motorhaube des Autos. Sie spielt eine entscheidende Rolle, weil sie ganz am Anfang der Bremskette steht. Wenn man nämlich das Bremspedal betätigt, wird die Bremsflüssigkeit zum Hauptzylinder geleitet, was dessen Aktivierung ermöglicht.
Der Druck der Bremsflüssigkeit aktiviert dann den Kolben, der wiederum die Bremsklötze einer Scheibenbremse oder die Bremsbacken einer Trommelbremse betätigt. Daher fehlt es ohne Bremsflüssigkeit an Kraft, um eine schnelle und sanfte Bremsung durchzuführen.
Deshalb muss sein Füllstand regelmäßig überprüft werden. Er sollte zwischen der Mindest- und der Höchstanzeige des Tanks liegen. Wenn er unter dem Mindestwert liegt, musst du nachfüllen, da du sonst andere Teile beschädigen könntest, aus denen das Bremssystem deines Fahrzeugs besteht. Es muss die vom Hersteller empfohlene Bremsflüssigkeit verwendet werden.
In der Praxis gibt es 3 verschiedene Arten von Bremsflüssigkeit:
- Mineralöl: Weit verbreitet in älteren Autos, nur mit Hydrauliksystemen für Federung, Lenkung, Getriebe und Bremsen kompatibel.
- Synthetische Flüssigkeit: Wird aus Ethylenglykol hergestellt und unterscheidet sich durch seine Standards DOT2, DOT3, DOT4...
- Silikon Flüssigkeiten: Sie haben die Fähigkeit, keine Feuchtigkeit zu absorbieren und sind langlebiger.
Welche Anzeichen erfordern einen Wechsel der Bremsflüssigkeit?
Wenn die Bremsflüssigkeit gewechselt werden muss oder wenn sich der Bremsflüssigkeitsstand der niedrigsten Anzeige im Behälter nähert, werden Sie durch mehrere ungewöhnliche Verhaltensweisen Ihres Fahrzeugs informiert. Folgende Anzeichen weisen darauf hin, dass die Bremsflüssigkeit gewechselt werden muss:
- Längere Bremswege: Fahrzeuge brauchen länger, um zu bremsen und anzuhalten.
- Ihr Bremspedal sinkt in den Boden: Wenn die Bremswirkung nachlässt, wird das Pedal weicher und lässt sich ohne großen Kraftaufwand durchdrücken.
- ABS funktioniert nicht mehr: Die ABS-Einheit wird durch den Rost im Bremsflüssigkeitsbehälter beschädigt.
- Farbe der Bremsflüssigkeit: Wenn Sie auf die Farbe der Bremsflüssigkeit achten, können Sie sehen, dass sie dunkel oder sogar braun ist, was bedeutet, dass die Bremsflüssigkeit gewechselt werden muss.
- Bremsbeläge überhitzt: Es ist nicht genug Bremsflüssigkeit vorhanden, um sie zu kühlen, wenn sie mit den Bremsscheiben in Berührung kommen.
Wann sollte man die Bremsflüssigkeit wechseln?
Wenn Sie viel fahren, sollten Sie Ihre Bremsflüssigkeit einmal im Jahr oder alle 10.000 Kilometer überprüfen. Sie müssen auch daran denken, regelmäßig den Stand der Bremsflüssigkeit zu überprüfen und nachzufüllen, falls die Menge nicht ausreicht.
Füllen Sie die richtige, vom Hersteller empfohlene Bremsflüssigkeit nach und führen Sie den Einfüllvorgang korrekt durch. Es ist auch wichtig, dass Sie Ihr Fahrzeug regelmäßig auf auslaufende Bremsflüssigkeit überprüfen.
Wenn dies der Fall ist, sehen Sie Wassertröpfchen an den Rädern. In der Regel ist dies ein Zeichen dafür, dass der Kolben oder der Schlauch beschädigt ist.